Der aktuell angesagteste Schlagerstar aus der Niederlande war früher Teil einer der bekanntesten Boygroups: Eloy de Jong. Das Ex-Mitglied von Caught in the Act feiert heute seinen 50. Geburtstag. Anlässlich seines runden Ehrentages blicken wir auf insgesamt 7 Holländer aus unterschiedlichen Generationen, die den Schlager geprägt haben und immer noch prägen.
Frau Antje machte uns den Käse schmackhaft, Endemol brachte große Shows nach Deutschland, Marijke Amado sorgte mit ihrer Mini Playback Show bei Klein und Groß für beste Unterhaltung und Johnnes Heesters (starb im Alter von 108 Jahren) wurde zum TV-Gesicht ganzer Generationen. Die Niederlande hat im deutschen Fernsehen eine Menge bewegt. Aber auch in der Schlagerwelt ist der Einfluss unserer holländischen Nachbarn bis heute spürbar, wie die folgenden Protagonisten beweisen.
Eloy de Jong
Anlässlich seines 50. Geburtstags wollen wir unsere kleine Reise in die Niederlande mit dem Mann beginnen, der im deutschen Schlager aktuell am höchsten im Kurs steht. Der in Den Haag geborene Eloy de Jong war als Caught-in-the-Act-Mitglied einer der größten Boygroup-Stars der 90er. Seit inzwischen fünf Jahren ist er als Schlagersänger nicht weniger erfolgreich. Seine bisherigen drei Soloalben Kopf aus – Herz an, Auf das Leben – fertig – los! und Lass das Leben Musik sein landeten allesamt in den Top 10. Alles begann 2018, als Eloy in einer Silbereisen-Show seinem ehemaligen Partner Stephen Gately die deutsche Version des Boyzone-Hits No Matter What widmete. Egal was andere sagen … Das gilt bis heute!
Jan Smit
Früher kannten wir ihn unter dem Namen Jantje Smit. Bereits Ende der 90er veröffentlichte Jan Smit aus Volendam eine Coverversion des Andrea-Jürgens-Titels Ich zeige dir mein Paradies. Paradiesisch verlief danach auch die Karriere des 37-Jährigen, der 2015 mit Florian Silbereisen und dem Belgier Christoff De Bolle die Schlagerband Klubbb3 gründete.
Heintje
Er gilt bis heute als einer der größten Kinderstars im deutschsprachigen Raum: der in Heerlen geborene Hein Simons alias Heintje. In den 60ern avancierte er mit seinem Hit Mama zu einem der bekanntesten Gesichter im deutschen Fernsehen, stand sogar als Darsteller an der Seite von Peter Alexander für diverse Schlagerfilme vor der Kamera. Der mittlerweile 67-Jährige ist nach wie vor als Sänger aktiv, veröffentlichte 2022 sein Album Neue Lieder.
Rudi Carrell
Der bekannteste Holländer in Deutschland? Sicherlich Showmaster Rudi Carrell! Der 2006 verstorbene Show-Erfinder prägte das deutsche Fernsehen wie kaum ein Zweiter. Ohne Am laufenden Band, Rudis Tagesshow, Herzblatt, Die Rudi Carrell Show – Laß Dich überraschen oder 7 Tage, 7 Köpfe hätte es viele spätere Erfolgssendungen anderer Moderatorinnen und Moderatoren vermutlich nie gegeben. Und auch als Sänger hinterließ Carrell, geboren in Alkmaar, seine Spuren – vor allem mit seinem bis heute bei schlechtem Wetter gerne zitierten Schlager Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?
Vader Abraham
„Sag mal, von wo kommt ihr denn her? Aus Schlumpfhausen, bitte sehr.“ Mit seinem Lied der Schlümpfe machte sich der in Elst geborene Pierre Kartner als Vader Abraham einen Namen. Insbesondere als Komponist feierte er gigantische Erfolge (128 Goldene Schallplatten). Unter anderem zeichnete er für Peter Alexanders Song Die kleine Kneipe verantwortlich. Kartner starb im November 2022 im Alter von 87 Jahren.
Harry Wijnvoord
Wir kennen und lieben Harry Wijnvoord vor allem als Moderator der Gameshow Der Preiß ist heiß, die im vergangenen Jahr mit ihm als Gastgeber eine Neuauflage hinlegte. Was nicht jeder weiß: Der 73-Jährige ist auch als Schlagersänger tätig. 2022 feierte der in Den Haag geborene Künstler sein Comeback mit den Songs Wind im Gesicht und Auf einmal warst Du da.
Henk van Daam
In ’s-Hertogenbosch geboren, macht sich der frühere Fuußballer Henk Damen (in Deutschland besser bekannt als Henk van Daam) seit der 2000er als Schlagersänger einen Namen. Sowohl auf Niederländisch als auch auf Deutsch präsentiert er seine Lieder – und das mit Erfolg. Sein 2021 veröffentlichtes Best-of-Album Das Beste landete hierzulande auf Platz fünf der Charts.