Sagt der Kleidungsstil einer Frau etwas über ihren Charakter aus? Sind sexy Klamotten ein Indikator für Talent, Moral und die Seele einer Frau? Und wo stehen wir eigentlich, wenn es um Missgunst und Neid unter Frauen geht? All diese Fragen stellt sich Sängerin Vanessa Mai und hält mit ihren Gedanken zu diesen wichtigen und gesellschaftskritischen Themen nicht hinter dem Berg. Auch in den sozialen Medien plädiert die 30-Jährige für mehr Empowerment und mehr Support untereinander – und bringt diese Botschaft in einem emotionalen Posting auf den Punkt.
Für Vanessa Mai ist Freizügigkeit Empowerment
Mit den Worten „Starke Vorbilder prägen die nächste Generation“ beginnt die Wolkenfrei-Sängerin ihren Instagram-Post, mit dem sie für sie zwei wichtige Themen ansprechen möchte: Freizügigkeit und Missgunst unter Frauen. Denn für die Musikerin „bedeutet Freizügigkeit ebenfalls empowerment. Man muss sich nicht leicht bekleiden um als starke Frau wahrgenommen zu werden ABER wenn man sich gerne sexy kleidet, sagt es ebenfalls nichts über meine Seele, meine Moral, mein Talent und darüber, was ich „nötig“ habe aus! Jeder Frau sollte offenstehen, sich zu kleiden, wie sie möchte, ohne Gefahr zu laufen, damit zur laufenden Messlatte ihres Charakters, ihrer Moral oder auch sexuellen Verfügbarkeit zu werden. Macht mich der Jogginganzug zum Schluffi oder der Bikini zur Schlampe? Ist es ein Widerspruch? Weil beides geht ja anscheinend nicht. Und dass wir diese Konversationen immer noch, wieder und wieder, Jahr für Jahr neu führen müssen, ist mir unbegreiflich“, schreibt sie in dem Beitrag, auf dem sie sich in einem bewusst freizügigem Outfit zeigt. Denn, wie sie in ihrem Posting erklärt: Was eine Frau trägt, entscheidet sie allein.
Es geht Vanessa Mai um die weibliche Selbstbestimmung, mit der Frauen ihr Leben leben und Entscheidungen treffen sollen. Starke Vorbilder hätten es der Sängerin stets vorgemacht und ermöglicht, ein solch selbstbestimmtes Leben führen zu dürfen, erklärt sie in dem Beitrag, der bei Instagram binnen weniger Tage mehr als 28.000 Likes erhalten hat.
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Doch es geht Vanessa Mai ebenfalls darum, auf die vermeintliche Missgunst unter Frauen hinzuweisen. Hierbei handele es sich um „ein gesellschaftliches Problem, das nicht darin begründet ist, dass Frauen von Natur aus neidisch und schnippisch sind. Vielmehr wurde uns Frauen über Jahre und Generationen hinweg beigebracht, einander mit Argusaugen zu beobachten und aufzupassen, dass uns eine andere Frau ja nicht das kleine Stückchen vom Kuchen streitig macht, das uns gnädigerweise abgegeben wurde“, führt Vanessa in ihrem Beitrag reflektierend aus.
Mehr als 400 Kommentare tummeln sich unter dem aufklärenden und empowernden Posting der Sängerin. Moderatorin Janin Ullmann kommentiert mit einem Herz-Emoji und drückt damit vollsten Support für den Beitrag der Ich sterb für dich-Sängerin aus. Eine andere Nutzerin postet: „Das ist der Grund, warum du ganz ganz ganz viele von uns zu selbstbewussteren Menschen machst!“