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„Wegfliegen“: Warum der gemeinsame Track von Busse und Kronenberger sechs Jahre in der „Schublade“ lag

Es war einmal an einem sonnigen Tag auf Mallorca im Jahr 2017. Zwei Musiker lernen sich kennen. Doch statt den Tag in der Sonne am Pool zu verbringen, gehen die beiden ins Studio und nehmen einen gemeinsamen Song auf. Die Rede ist von Uwe Busse und Patrick Kronenberger. Und ihrem Song Wegfliegen, der an eben jenem Tag auf der Baleareninsel entstand. Doch es sollten sechs Jahre ins Land gehen, ehe der Track veröffentlicht wurde. Nun ist es endlich soweit.

„Da die Industrie unaufhaltsam nach tanzbaren Pop Schlager Songs mit „fetten Beats“ verlangt, kam der Song erstmal in die „Schublade“

Busse und Kronenberger über ihre Single „Wegfliegen“

Auf den ersten Blick könnten Busse und Kronenberger unterschiedlicher nicht sein. Während der eine mit Hits wie Du schaffst das schon (Klubbb3) in Deutschland die rote Sonne von Barbados (Die Flippers) aufgehen ließ, baute der andere mit einem einsamen Hirten (Leo Rojas) ein Zeppelinherz (Christina Stürmer). Mit Wegfliegen haben die beiden Vollblutmusiker dann eine Power-Ballade entstehen lassen, die vermutlich vielen Menschen aus der Seele spricht. Denn während der eine gerne mal ein Segelflugzeug fliegen möchte, träumt der andere von einem Trip zu den Polarlichtern. Und somit ist der Song eine Hommage an die kleinen und großen Träume des Lebens, die wir häufig so lange vor uns herschieben, bis wir sie schließlich verpassen. Und auch ihr gemeinsamer Song hätte es fast verpasst, veröffentlicht zu werden – aber nur fast und das ist auch gut so.

Was der Tod der Queen mit Wegfliegen zu tun hat

„Da die Industrie unaufhaltsam nach tanzbaren Pop Schlager Songs mit „fetten Beats“ verlangt, kam der Song erstmal in die „Schublade“, erklärt das Duo die Entscheidung, Wegfliegen nicht direkt vor sechs Jahren veröffentlicht zu haben. Dort lag er dann, ganze fünf Jahre – bis zum Tod von Queen Elizabeth. Denn das Ende der Ära rund um die Königin erschien den beiden Musikern wie eine Art Selbstprophezeiung: „Den Tee im Buckingham Palace schaffen wir nicht mehr“, wurde den Musikern bewusst. Und noch viel mehr: „Wenn wir den Song nicht selbst rausbringen, dann wird ihn niemals einer zu hören bekommen“, verraten die beiden.

Gesagt, getan. Und so dürfen nun auch die Fans gemeinsam mit Busse und Kronenberger wegfliegen. Zu vermeintlich längst vergangenen Träumen und neuen Zielen.

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